Hetzmannsdorf

Kunstfeld Hetzmannsdorf

Kunstfeld Hetzmannsdorf - eine Liebeserklärung an die Weinviertler Landschaft Im knapp über 200 Einwohner zählendem Dorferneuerungsort Hetzmannsdorf entwickelt sich ein künstlerisches Projekt, dessen Bedeutung weit über den Ort hinaus reicht. Im Laufe von drei Jahren (2003-2005) wurden auf einem für das Weinviertel charakteristischen, gewellten Ackerstreifen in gleichmäßigen Abständen elf steinerne Stelen aufgestellt. Das Dutzend voll macht eine weitere, zwölfte Stele, die am Ortsrand von Harmannsdorf positioniert wird. Die 8 - 9 Tonnen schweren, aus Granit bestehenden Steinquader haben eine Höhe von 4,20 m; ihr Querschnitt ist ein Quadrat mit 80 cm Seitenlänge. In drei Abschnitten wurden jeweils vier Granitblöcke von Bildhauern innerhalb von fünf Wochen nach Rahmenvorgaben individuell bearbeitet. Die Künstler kommen aus Tschechien, China, Deutschland und Österreich. Dazu meint Mag. Peter Paszkiewicz, ein international anerkannter Steinbildhauer, von dem das künstlerische Gesamtkonzept stammt und der auch die Leitung des Projektes inne hat: "Als konzeptionelle Vorgabe ist die Höhe der Stelen zu erhalten, ist dies doch die Maßeinheit, an der die Wellenbewegung der Landschaft sichtbar wird. Die Beibehaltung der Dimension ist im Sinne des Ganzen erwünscht. Innerhalb dieser Maßgabe bleibt die individuelle Gestaltung dem Bildhauer überlassen." Auf die Frage des Beweggrundes ein derartiges Kunstprojekt auf dem eigenen Feldstreifen zu initiieren, antwortete der Dorferneuerungsobmann Franz Kreiner: "Das Kunstfeld soll zu einer Auseinandersetzung mit dieser Kulturlandschaft führen. Es ist eine Liebeserklärung an die weinviertler Landschaft und zollt jenen Menschen Anerkennung, die diese einmalige Landschaft durch ihre kontinuierliche Arbeit Jahr für Jahr gestalten, diese mit Farben und Strukturen umgeben." Die Steinskulpturen werden neben dem Dorfhaus Hetzmannsdorf geschaffen. Es bohrten, hämmerten und schliffen Zdenek Hula (CZ), Hartwig Mühlleitner (A), Fu Zhong Wang (China), Jiri Kacer (CZ), Torsten Holger Schlopsnies (D), Wendelin Munter (A) sowie die Organisatoren Peter Paszkiewicz und Franz Kreiner. Betreut wurden sie von freiwilligen Helfern mehrerer Dorferneuerungsvereine der Umgebung. Die Wirtshäuser in der Gemeinde stellten die täglichen Mahlzeiten zur Verfügung; Werkzeuge und Transport wurden auch von regionalen Gewerbetreibenden gesponsert. Am 24. September 2005 wurde dieses Bildhauerprojekt im Rahmen einer feierlichen Präsentation abgeschlossen und der Öffentlichkeit vorgestellt. Seit damals finden sich immer wieder Beiträge über das Hetzmannsdorfer Kunstfeld in den verschiedensten Medien. Getragen wird dieses künstlerische Projekt von der Dorferneuerungsgruppe Hetzmannsdorf und der Gemeinde Harmannsdorf, finanziell unterstützt durch die Kulturabteilung des Landes NÖ und die NÖ Dorferneuerung. KONTAKT: Franz Kreiner, Tel. 02263/22 74, bildundstein@aon.at

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